Rollsportjugend
Skateboarding – No Limits

Wenn die Sportgemeinschaft zum Katalysator für Inklusion wird

Anfang April konnte die Deutsche Rollsport und Inline Jugend (DRIJ) das inklusive Sportevent „Skateboarding- No Limits“ in Palazzolo sull’Oglio, Italien im Rahmen eines Fachkräftetreffens mit 10 aktiven Skater:innen begleiten. Ziel der Veranstaltung war es, Menschen mit und ohne Behinderung die Sportarten WCMX und adaptive Skateboarding näher zu bringen und dazu einzuladen, sie vor Ort auszuprobieren. Gemeinsam mit dem Partnerverein „Poison Wave“ wurden an einem Wochenende verschiedene inklusive Sport- und Kulturworkshops geplant, durchgeführt und evaluiert, bei denen die Teilnehmenden sich selbst und ihre eigenen Fähigkeiten besser kennen lernen und über körperliche und mentale Barrieren hinauswachsen konnten.

Neben der erfolgreichen Durchführung der Veranstaltung, bot das Fachkräftetreffen außerdem eine Plattform, um sich über Konzepte und Methoden inklusiver Skate- bzw. WCMX-Angebote auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen, die italienisch-deutsche Freundschaft zu stärken, und Perspektiven für die weitere Ausgestaltung des internationalen und inklusiven Skatenetzwerks auszuloten. Die Maßnahme wurde durch den Kinder- und Jugendhilfeplan des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie die Katharina-Witt-Stiftung gefördert.

Für alle, die es vielleicht noch nicht gehört haben: WCMX (Wheelchair MX, angelehnt an BMX) bezeichnet skaten mit dem Rollstuhl. Ebenso wie beim Skateboardfahren werden Tricks im Skaterpark oder im urbanen Raum gemacht, wobei die Fähigkeiten und das Gefühl der eigenen Mobilität geschult werden. Auch in Deutschland gibt es eine sehr aktive und stetig wachsende WCMX und adptive Skateboarding Szene, aus deren Netzwerk einige Skater:innen „Skateboarding – no limits“ aktiv mitgestaltet haben.

Anlass der Veranstaltung war die Einweihung eines neu angebauten, barrierefreien Teiles an den Skatepark „The Wave“, der einer der größten und nun auch inklusiver Skatepark Italiens ist. Dabei wurde der „Wave Skatepark“ zu einem Ort an dem jede:r skaten kann. Neben den adaptive Skateboarding und WCMX Workshops standen Reden von Expert:innen und Diskussionsrunden zu den Themen Diversität und der Verbindung von Sport und Inklusion auf dem Programm. Mit etwa 400 Besucher:innen und diversen Berichten der lokalen Medien hat das Wochenende erfolgreich gezeigt, wie Sport als Werkzeug für gesellschaftlichen Wandel und Inklusion eingesetzt werden kann.

Wir bedanken uns für die großartige Gastfreundschaft und Organisation unseres Partners „Poison Wave“ sowie für die großzügige finanzielle Unterstützung der Katharina-Witt-Stiftung, ohne die die Veranstaltung der DRIJ nicht möglich gewesen wäre.  

Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte!

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